Reform des ARD-Hörfunks: das "Henne-Ei-Problem"

ankündigen bzw. beginnen getrieben wird: Dass die Ausgaben für ein qualitatives Radio-Abendprogramm gesenkt werden, dadurch die Hörerzahlen sinken, was dann
Durch die Zusammenschaltung wird qualifiziertes Programm eher gestärkt.
Einen Opernabend einzuführen, der von mehreren Wellen übernommen wird, ist für mich keine "Reform", sondern Programmpflege.
Für mich ist das eine Reform. Warum sollen 5-7 Sender abends einen jeweils eigenen Opernabend haben? Da reicht m. E. einer.

Die Reform der ARD halte ich für sinnvoll. Zumindest wenn alle Sender das machen und nicht einzelne wie MDR oder BR da eine Extrawurst braten.
Das was der hessische Einser-Bremer geschrieben hat, finde ich eher weniger zielführend.
Aber es ist seine Meinung und meine Meinung dazu ist anders. Es ist hier ein Forum und darum soll auch diese Meinung von @Bremen 1 in Hessen stehen bleiben.
Ein Forum lebt von der Diskussion. Genau wie die Politik.
 
Qualität ohne Vielfalt und Abwechslung ist auf Dauer wohl keine.

Wenn am Ende neun Landesrundfunkanstalten nur noch eine Sendung zu Wege bringen und sich weiterhin neun Anstalten bezahlen lassen, ist das eine Farce, keine Reform (=Verbesserung des Bestehenden).
 
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An einer zentralen Opernnacht wird das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem nicht zugrundegehen, es wird daran aber auch nicht genesen. Dennoch steht das Thema exemplarisch für die richtigen Überlegungen, die da lauten: Was können die Anstalten mit Qualitätsgewinn (jedenfalls ohne Verlust) gemeinsam machen, und damit Kosten, Personal und Streuverluste reduzieren, und was sollten sie (zum Erhalt der Qualität und Vielfalt) unbedingt auch weiterhin jeder für sich machen?
 
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Wie kann sowas passieren?! Ich möchte keinen ÖRR, der seine journalistische Unabhängigkeit schon lange abgegeben hat:
Der hr-Rundfunkrat hat sich in der Sitzung am 03.05.2024 mit den Aussagen von Frau Hübsch befasst.
Nachzulesen hier unter Punkt 1: https://download.hr-rundfunkrat.de/...-oeffentlich-100~_lastModified-2079739310.pdf
 
Wie kann sowas passieren?! Ich möchte keinen ÖRR, der seine journalistische Unabhängigkeit schon lange abgegeben hat:
Und der ÖRR ist journalistisch noch nie abhängig gewesen von einem/einer Vertreter im Rundfunkrat. Ansonsten könnte man ihm ebenfalls eine Abhängigkeit von der AfD unterstellen (diese hat Vertreter in mehreren Rundfunkräten) oder von all den anderen Organisationen und Parteien die dort sitzen. Der Rundfunkrat hat normalerweise eine "nachgelagerte Programmkontrolle" - und keinen Einfluss auf die konkrete journalistische Arbeit!
Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: ich finde die Positionen der Frau absurd und gefährlich. Aber das gleiche gilt - für mich - für die Positionen der meisten AfD-Mitglieder.
 
Der hr-Rundfunkrat hat sich in der Sitzung am 03.05.2024 mit den Aussagen von Frau Hübsch befasst.
Nachzulesen hier unter Punkt 1:
Schon der erste Satz dieses Pudding an die Wand nageln-Textes ist entlarvend:

"Der Rundfunkrat befasst sich mit dem Auftritt von Frau Hübsch in der Talkshow „Hart aber fair“, über den medial sehr kontrovers berichtet wurde."

Der DUDEN definiert kontrovers als "[einander] entgegengesetzt, strittig, umstritten". Welche Medienbeiträge hat der Rundfunkrat denn wahrgenommen, die das Gesagte ihres Mitglieds richtig fanden und froh sind, dass sie im Rundfunkrat mitwirkt? Für mich war der Tenor der Berichterstattung sehr eindeutig: Das geht so nicht und der hr hat ein Problem mit seinen Gremien.

Ist es eher so, dass alles, was den ÖRR nicht im besten Licht darstellt, als "kontrovers" geframet werden muss?
 
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Wir haben es hier mit einem typisch "kultursensiblen" Verhalten des Rundfunkrates zu tun, welches in so einer Situation seinen Mitgliedern "angeraten" wird.
Mein Grandpa bezeichnete so ein Schmierentheater immer als "Hornberger Schießen". Mit anderen Worten: Alles nur schmierige Show ohne den Willen die unangenehmen Mißstände abzustellen. Aber man hat ja darüber gesprochen und das Thema "kontrovers diskutiert": Der Berg kreiste donnernd seine Runden und gebierte - die vielzitierte Maus.
 
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