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DJV schrieb:DJV-NRW verurteilt Stellenabbau und Tarifflucht bei Radio NRW
14.03.2024
Der Deutsche Journalisten-Verband, Landesverband NRW (DJV-NRW), fordert Gesellschafter und Geschäftsführung von Radio NRW auf, alle Arbeitsplätze beim Anbieter des Rahmenprogramms für die Lokalradios in NRW zu erhalten. Die Stärke der Redaktion bei Radio NRW muss ungekürzt erhalten bleiben. „Sonst droht ein journalistischer Qualitätsverlust für das Radio im gesamten Bundesland“, stellt DJV-NRW-Geschäftsführer Volkmar Kah klar.
Nachdem der neue Geschäftsführer von Radio NRW, Marco Morocutti, die Belegschaft zu seinem Amtsantritt im Januar mit Plänen zur Tarifflucht begrüßte, konfrontierte er sie nun wenige Monate später mit der nächsten Horrornachricht – dem Abbau einer noch unbestimmten Anzahl von Stellen. „Wer sich als verantwortungsbewusster Arbeitgeber präsentieren möchte, ist gut damit beraten, auf Kündigungen zu verzichten und die Belegschaft umfassend zu informieren.“ Der DJV-NRW erwartet von der Radio NRW-Führung, dass die Beschäftigten schnellstmöglich über die geplanten Maßnahmen aufgeklärt werden. „Diese andauernde Hängepartie und Knall auf Fall folgende schlechte Nachrichten sind der Belegschaft nicht länger zuzumuten. Unsere Kollegen haben gerade vor allem Angst – mit Recht. Damit muss Schluss sein.“
Nach Informationen, die dem DJV-NRW vorliegen, wurde der Betriebsrat von Radio NRW erst nach Verkündung des Stellenabbaus zum Gespräch gebeten. „Management-Fehler der Vergangenheit auf dem Rücken der Belegschaft auszutragen, das geht nicht. Die Geschäftsführung muss jetzt Farbe bekennen und sich hinter unsere Kollegen stellen, anstatt ihnen nach der Beendigung der Tarifbindung auch noch mit Kündigungen zu drohen“.
Der Verband erwartet, dass die Geschäftsführung den Betriebsrat umgehend einbezieht, damit gemeinsam an zukunftssicheren Lösungen gearbeitet werden kann. Der DJV-NRW steht Radio NRW bei der Rückkehr in den Tarif gerne zur Verfügung“, so Geschäftsführer Kah. „Bewegt sich der Anbieter nicht auf unsere Kollegen zu, werden wir alle Mittel des Protests ergreifen.“
Das Justiziariat des DJV-NRW steht dem Betriebsrat und betroffenen Mitgliedern bei Radio NRW beratend zur Seite.
Mancher wird sich wahrscheinlich gewundert haben, warum nie der Sendername gesagt wird. Geht ja schlecht und würde es auffliegen lassen.Als noch „Lokalradio“ statt des Sendernamens lief hat es wahrscheinlich auch kaum jemand gemerkt
Das "Impressum" um kurz vor Mitternacht erwähnt radio NRW sogar explizit. Die Anzahl der Hörer um diese Uhrzeit ist natürlich recht begrenzt.Aber wenn man sich als Radio NRW gezeigt hätte, wäre die „Tarnung“ ja aufgeflogen. Das einzige was in diesem Zusammenhang nach außen kommuniziert wird, sind Veranstaltungen und Konzerte die im Werbeblock als „Präsentiert von den NRW Lokalradios“ beworben werden.
Für den normalen Hörer soll Radio NRW ja nicht existieren. Wenn du so willst ist die ARD da transparenter.
Warum? Wenn man es als zentrales Gemeinschaftsprogramm aller Lokalsender senden und auch so bezeichnen würde würde doch gar nichts auffliegen. Genauso arbeitet die ARD schließlich auch und keinen störts.Aber wenn man sich als Radio NRW gezeigt hätte, wäre die „Tarnung“ ja aufgeflogen.